Waren früher ursprünglich noch überwiegend die kaum beheizten und zudem feuchten Fachwerkhäuser betroffen, breitet sich heute der "Echte Hausschwamm" vielfach in den Keller- und Erdgeschossen von Ein- und Mehrfamilienhäusern aus. Auch Neubauten mit auftretendem Kondenswasser aufgrund von Wärmebrücken und/oder Wassereintrittsstellen werden gerne befallen. Der Hausschwamm kann dabei unter zu Hilfenahme seiner Pilzfäden und Pilzsträngen (Mycel) problemlos Fugen oder Mörtel im Mauerwerk sowie Wärmedämmstoffe durchdringen sowie Mauern überwinden ohne diese dabei zu zerstören. Dabei ist der Echte Hausschwamm in der Lage, über seine Gefäße (Rhizomorphen) Feuchtigkeit über mehrere Meter hinweg zu transportieren. Selbst trockenes Holz (> 20 % Feuchtigkeit) kann somit befeuchtet, und anschließend abgebaut werden. Als Idealbedingungen für optimalen Wachstum des Echten Hausschwamms werden in der herrschenden Literatur dabei Holzfeuchten zwischen 30 % und 40 % sowie eine Temperatur von 21°C Grad genannt. Bei mehr als 26°C stellt der Pilz hingegen sein Wachstum ein. Allerdings kann dieser eine solche Trockenstarre bis zu 10 Jahre überdauern.